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Showing posts from November, 2011
1. DEZEMBER Ist eigentlich jemand aufgefallen, dass wir den ersten Advent verpasst haben? Der war schon! Letzten Sonntag. Wir hätten schon am 27. November ein Kerzchen auf dem Adventskranz anzünden sollen, und ein Liedchen singen "Wir sagen euch an, den lieben Advent..."  Der 25. fällt nämlich auf einen Sonntag. Da bleiben uns jetzt nur noch drei bis dahin. Nie im Leben wäre mir das dieses Jahr eingefallen. An dem zur Debatte stehenden Sonntag lag ich den größten Teil des Tages mit Sonnenbrille und Bikini am Rand eines Pools und habe Márai auf Spanisch gelesen. Heute hatte es 34 Grad. Morgen dürfte man das erste Türchen im Adventskalender öffnen. Natürlich habe genauso wenig einen Adventskalender, wie ich einen Adventskranz habe. Besser auch, ich könnte mir das Ding ja schlecht außen an den Trackingrucksack hängen, und damit ne gute Woche durch die südchilenische Seen-Gegend trampen. Ihr habt es sicher schon gemerkt. Ich bin dieses Jahr nicht besonders in Adventsstim
"Como si se pudiera elegir en el amor, como si no fuera un rayo que te parte los huesos y te deja estaqueado en la mitad del patio." Julio Cortazar Estoy llevando conmigo esta carta hace casi tres años. Un domingo, sentado en el parque francés en Buenos Aires agún tipo andaba por ahí vendiendo cartas con dichos de autores conocidos. Me compré esta. Me gustó el dicho. Pensé, que tal vez un día lo voy a encontrar muy cierto, y se lo pueda regalar a algún hombre.  Pero hasta ahora no pude. No sé si un día pudiera. Tal vez. Quizas. Ojalá! Estoy pensando en esto mucho. Es verdad, lo que dice el dicho? O es una idea romantica, que tal vez, cuando estas joven te imaginas, y por eso te pasa. Tambien porque no sabes todavía, no miras criticamente, casi ni le echas mirada al hombre, lo que en verdad te gusta, lo que en verdad te "deja estaqueado en la mitad del patio" es esa nueva sensación de querer alguien. Entonces lo llamas asi. Amar. Porque no sabemo

Pablo Neruda

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Pablo Neruda scheint eine große Leidenschaft für Schiffe gehabt zu haben. Eines seiner drei berühmten Häuser welches in Isla Negra 120 km westlich von Santiago am Meer steht ist in einigen Teilen wie ein Schiff konstruiert. Holzdielen, kleine Türen, Holztreppen und Bugstatuen überall. Dazu die Sammlung von Bunten Gläsern, Flaschen, Krügen und Vasen. Und ein Zimmer voller Muscheln. Seinen Schreibtisch soll er einmal auf dem Meer angeschwemmt gekommen gesehen haben. Dann hat er zu Mathilde, la Chascona, seiner dritten Frau gesagt: Komm, holen wir uns meinen Schreibtisch, und haben gewartet bis das Stück Treibholz an Land gespült wurde.  Man sagt auch, dass Pablo Neruda es hasste sich in ein Boot zu setzen. Daher auch das kleine Fischerbot in seinem Garten, direkt vor der Hausbar, mit Blick und Bug auf das Meer gerichtet. Er soll sich mit seinen Freunden und einer Flasche Pisco in das Schiff gesetzt haben. "Warum wirklich auf das Wasser? Wenn ich doch nach dieser Flasche die

Cerro Horizonte - Cajon de Maipu

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Eigentlich bin ich ja mit der fixen Idee hierher zu kommen, auf einen 5000-er zu steigen. Ich werde es mir gut überlegen, nach dem gestrigen Tag. Zum Aufwärmen, dachte ich, kontaktiere ich mal den DAV (Deutscher Andinismus Verein - hat aber nichts mehr mit Deutschland zu tun), und steige mit einer sehr sympatischen mitte 50-jährigen Extrem Trekkerin und ihrem Grüppchen auf einen 2500m Hügel. Ja, wenn es etwas nicht war, dann ein Hügel. Der Aufstieg hat uns fünf einhalb Stunden gekostet. Runter noch einmal vier, und das ohne die Flussdurchquerung im eiskalten Strom bis zu den Oberschenkeln. Heute spüre ich jeden Muskel auf der Rückseite meines Körpers. Und morgen wirds schlimmer. Und wenn ich daran denke, dass beim "Plomo" oder einem der anderen 5000-ern hier dasselbe vier Tage lang ansteht, in Kälte und Schnee, mit Gewicht im Rucksack, und dem Oxigenproblem in der Höhe, dann glaube ich, werde ich noch ein bisschen üben müssen. Die anderen Fotos könnt ihr wieder im Pic

Bolivien – Die Salzwüste von Uyuni (der verspätete Reisebericht)

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So, endlich kommt mal was. Grund ist, dass ich eh einen Artikel für die Zeitung der AUB, Andrássy Hírlap, versprochen hab. Ich hoffe die sind nicht sauer, wenn hier eine kleine Vorveröffentlichung geschieht. Praktika im Ausland sind die Gelegenheit. Man arbeitet dann zwar vielleicht an einer Deutschen Botschaft, oder im Goethe-Institut, aber man ist wo anders. In meinem Fall wo ganz anders. Südamerika. Und das muss man dann auch ausnützen! Flug einen Monat vor Dienstbeginn buchen, nach Buenos Aires statt gleich nach Santiago de Chile. Und dann auf in den unbekannten Kontinent. Es ging los in den Norden des Landes, Tucumán, Salta, Jujuy, de drei nördlichsten argentinischen Staaten, am Fuße und ersten Hochebenen der Anden, mit einer großen indigenen Bevölkerung, welche dir „jene andere Geschichte“ Südamerikas erzählt, und dir beibringt gegen Höhenkrankheit Coca-blätter zu kauen. Alles als körperlich-seelische Vorbereitung auf das Reisehighlight: Eine vier-tägige Jeeptour